Kommunikationskompetenz

Eine qualifizierte Ausbildung, vernetztes Denken, gute Organisationsfähigkeiten – alles Erfolgsfaktoren, welche den Berufsweg ebnen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Menschen erfordert jedoch weit mehr – gute Kommunikation ist gefragt: Die Fähigkeit, eigene Interessen einzubringen, durch angemessene Interaktion.

Moderne Kommunikationsmittel

Unsere Arbeitsgewohnheiten entwickeln sich ständig weiter. Formen der Online- und Multimedia-Zusammenarbeit werden immer wichtiger. Dabei muss man sich der verschiedenen Kommunikationsformen bewusst sein und diese richtig einsetzen. Bei einem direkten Meeting oder bei einer Videokonferenz spielt neben der Wortwahl vor allem die Gestik eine Rolle. Die Gestik fehlt gänzlich bei der reinen Audio-Kommunikation – da kommt es vor allem auf die Intonation an. Beim Messaging müssen verschiedene Textformen beachtet werden. Je kürzer die Message-Form ist, desto klarer muss die Information sein, welche vermittelt wird. Ansonsten können Missverständnisse entstehen. Eine SMS muss deutlicher sein als die Nachricht in einem Messaging-System, welche man eingehender ausführen kann. Dabei spielt auch die Frage der „Respond-Time“ eine Rolle. Bei dringlichen Angelegenheiten kann ein Telefonat sinnvoller sein als eine E-Mail.

Soziale Aspekte

Neben den verschiedenen Kommunikationsformen spielen vor allem psychologische Aspekte eine Rolle. Eine zentrale Eigenschaft ist dabei das Verständnis für die Denkweise des anderen – die „Empathie“. Wie versteht mein Gegenüber, was ich ihm sage? Spielen Sie den möglichen Gesprächsverlauf im Kopf vorher durch und setzen Sie sich dabei in die Position des anderen. Stellen Sie sich vor, welche Interessen er hat und bis zu welchem Punkt er kompromissbereit ist. Beachten Sie unterschiedliche Gesprächskulturen und informieren Sie sich vorher über kulturelle Eigenheiten. Vor allem in heiklen Gesprächssituationen ist es wichtig, Konsens zu signalisieren, ohne die eigenen Ziele aus den Augen zu verlieren. Eigene Standpunkte werden eher akzeptiert, wenn diese nicht nur behaupten, sondern belegt werden können. Mit Hilfe von Grafiken und Kalkulationstabellen können Sie Ihren Standpunkt besser belegen. 

Kommunikation und Führung

Leitende Angestellte müssen sich vor allem mit der Frage der Fremdmotivation beschäftigen. Die Motivation zur Arbeit besteht nicht nur aus Geld. Schaffen Sie ein Umfeld des Respekts und ein wertschätzendes Arbeitsklima. Regelmässiges Feedback bringt sowohl Sie als auch Ihre Mitarbeiter dem Ziel näher. Nehmen Sie auch einmal eine Arbeit an die Hand, welche nicht Ihrer Qualifikation entspricht. Halten Sie Vereinbarungen ein und gehen Sie mit gutem Beispiel voran.

Ist gute Kommunikation erlernbar?

Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Weiterbildungsangebote über Rhetorik, Präsentationsfähigkeit und Kommunikationsmodelle. „Lernen“ bedeutet dabei in erster Linie,  das Bewusstsein für Aktion und Reaktion zu schärfen. Hilfreich ist zum Beispiel, ein soeben geführtes Gespräch zu analysieren. Stellen Sie sich die Frage, warum das Gespräch gerade diesen Verlauf und nicht einen anderen genommen hat. Erinnern Sie sich, wie die andere Person reagiert hat und warum. Erschaffen Sie für jede Person ein geistiges Profil, welches Ihnen erlaubt auf die individuellen Eigenschaften angemessen zu reagieren und nutzen Sie Kritik für Ihr persönliches Weiterkommen. Bedenken Sie, man kann nicht «nicht kommunizieren“. Einfühlungsvermögen ist hilfreich, denn gut geführte Kommunikation schafft Motivation. 

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