Vom Entwickler zum Projektleiter

Karriereplanung – der Weg zum Ziel

Wer bei vielen Projekten als Entwickler Erfahrungen gesammelt hat, ist im Vorteil. Nehmen Sie Chancen wahr und zeigen Sie Eigeninitiative. Wenn Sie der Meinung sind, die entsprechenden Fähigkeiten zu besitzen, sollten Sie mit Ihrem Vorgesetzten oder mit der/m Verantwortlichen des Human Resources über Ihre Pläne sprechen. Bei dem Gespräch sollten Sie klar zeigen, welche Kompetenzen Sie besitzen und wie Sie sich die eigene berufliche Zukunft vorstellen. 

Ziele realistisch planen – an Etappenziele denken

Zunächst gilt es, sich über das Ziel bewusst zu werden. Gibt es ein konkretes Projekt oder einen bestimmten Bereich der als Einstieg geeignet ist? Beginnen Sie mit kleinen Schritten. Melden Sie sich, wenn es darum geht, die Verantwortung für Teilprojekte zu übernehmen. Versuchen Sie hinter das Projekt zu sehen. Welche Organisation steckt dahinter? Wie funktionieren die Geschäftsprozesse? Denken Sie sich in das Gesamtkonzept ein, denn auch das Projektumfeld ist wichtig.

Softskills – überzeugen durch soziale Kompetenz

Unter Softskills fallen all jene Kompetenzen, welche es ermöglichen, die Arbeit im Team zu fördern und den Erfolg der Zusammenarbeit zu vergrössern. Kommunikative Kompetenz, Networking, Organisation und Motivation sind nur einige Schlagwörter. Eine der Grundvoraussetzungen für die Arbeit im Team sind gute Kommunikationsfähigkeiten. Es ist wichtig, Probleme frühzeitig erkennen und diese im Dialog klären zu können. Aktives Zuhören und der Versuch, die Perspektive des anderen zu verstehen, sind unerlässlich. Blocken Sie nicht ab, gehen Sie auf den anderen ein. Klare Antworten verhindern Missverständnisse. Lassen Sie sich aber nicht zu vorschnellen Antworten verleiten. Sollten Sie später  Ihre Meinung ändern müssen, geht Glaubwürdigkeit verloren. Im Gespräch gilt es Worte bewusst zu wählen. Es schadet nicht, bestimmt zu sein, den Respekt vor dem anderen sollte man jedoch immer wahren. Kritische Situationen gilt es, zu erkennen und den Tonfall der jeweiligen Situation anzupassen.

Networking Kompetenz

Networking Kompetenz bedeutet die Fähigkeit, die richtigen Leute für spezifische Fragen zu kennen und diese für Projekte zu gewinnen. Seien Sie aufmerksam an Schulungen, in Vereinen oder bei Business-Treffen. Der Austausch mit Fachkollegen ist sehr wichtig, um zu erfahren, welche Qualifikationen andere besitzen.

Organisation und Motivation

Wenn man im Team arbeitet, ist eine klare Aufgabenzuständigkeit wichtig. Organisationstalent und Delegationsfähigkeiten sind für Projektleiter unerlässlich. Die Organisation fängt auf dem eigenen Schreibtisch an. Informationen müssen greifbar sein. Erstellen Sie datierte Ordner und „To-Do-Listen“ und tragen Sie wichtige Infos in Datenbanken und Milestones in Flowcharts ein. Wichtige Ideen sollten Sie schriftlich festhalten. Für Arbeitsabläufe eignen sich Checklisten, welche für alle Teammitglieder zur Verfügung stehen. Der Projektleiter ist die zentrale Figur. In schwierigen Phasen wird er daher häufig zum Motivationstrainer für das Team. Ein Projektleiter sollte jedem Teammitglied das Gefühl geben, ein wichtiger Teil des Projektes zu sein. Regelmässige Feedback-Runden sind wichtig, um Probleme gemeinsam zu lösen und den „Roten Faden“ des Projektes nicht aus den Augen zu verlieren. Gute Ideen sollte man loben, Fehlern mit konstruktiver Kritik begegnen und mögliche Lösungen schon bereit haben. Denn unsachliche Kritik ohne einen Lösungsansatz, stösst auf Unverständnis.

Weiterbildung – auch im Bereich Projektmanagement

Neben der technischen Weiterbildung sind Projektmanagement Skills wichtig. So gibt es Angebote von Universitäten, Fachhochschulen und der WISS (www.wiss.ch) im Bereich Projektmanagement und Projektleitung. Dabei lernt man, wichtige Methoden des Projektmanagements und Projektcontrollings in komplexen Projekten umzusetzen. Das Erlernen von Softskills ist hier eines der Hauptthemen. Vor allem im Bereich Teambildung, Organisation, Präsentation und Planung von Projekten. Wer ein international anerkanntes Zertifikat im Bereich Projektmanagement bevorzugt, kann eine Zertifizierung nach IPMA (International Project Management Association, www.ipma.ch) absolvieren. Die IPMA-Prüfungen werden in der Schweiz vom VZPM (Verein zur Zertifizierung im Projektmanagement) angeboten.

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